Männer IMit harten Bandagen gekämpft
Im Kreisderby der Handball-Bezirksoberliga Männer konnte die HSG Werra WHO den Hinspielerfolg wiederholen und die SG Schenklengsfeld mit 34:27 (15:13) in ihre Schranken weisen.
Obersuhl - Schenklengsfeld konnte damit nicht den Abstand auf den Tabellennachbarn und Derby-Kontrahenten verkürzen, bleibt aber auf Rang sieben, weil das direkt dahinter platzierte Böddiger spielfrei war.
Vorweg - das Derby sollte kein Spiel für Handball-Feinschmecker werden. Beide Seiten kämpften mit harten Bandagen. Darunter litt oft der Spielfluss. Selbst Jan-Uwe Berz von der Werra WHO musste zugeben, dass der Kleinkrieg der beiden Erzrivalen der spielerischen Linie nicht guttat, "In der ersten Halbzeit haben wir uns in Kleinkrieg und Nickligkeiten verzettelt", ärgerte sich der Spielertrainer. "In der zweiten Halbzeit haben wir es dann besser gemacht." Zum Schluss sollte den Hausherren trotzdem ein Sieg gelingen, der aufgrund der Schlussphase auch in der Höhe verdient war. Die HSG erwischte den besseren Start und lag nach zwölf Minuten schon mit 6:3 in Führung. Die WHO wirkte in ihren Angriffsbemühungen stabiler, während Schenklengsfeld versuchte, die Kreisläufer und die Außenpositionen in Szene zu setzen. Von dort sollten die entscheidenden Treffer fallen, die den Kontrahenten hätten in Bedrängnis bringen können.
Dabei fiel besonders Nico Petzold (SG) auf, der ein ums andere Mal seine Gegenspieler mit tollen Wacklern überspielte und mit einigen sehenswerten Hebern zum Torerfolg kam. Obwohl die WHO optisch überlegen war, lies sich der Gegner in der Torfolge nicht abschütteln. Nach 18 Minuten stand es nur 10:8 für die HSG. Durch zwei schnell verwandelte Tempogegenstöße zog die HSG dann auf 12:9 (22.) davon. Bis zum Pausenpfiff hielt ein knapper Vorsprung (15:13).
Auch wenn sich in Hälfte zwei zunächst nichts änderte, spielte die WHO überlegen. Durch einen 4:0-Lauf, angefangen bei 19:16 (39.) baute dann die HSG ihre Führung auf 23:17 (45.) aus - die Vorentscheidung war gefallen. Die personell schwächer besetzten Schenklengsfelder hatten jetzt nichts mehr entgegenzusetzen. Das Spiel plätscherte jetzt über die Spielstände 30:24 (55.) und 33:26 (58.) bis zum Endstand von 34:27, ohne spielerische Glanzpunkte, dahin.
Schenklengsfelds Achim Birkel war aber wegen der Niederlage keineswegs sauer auf seine Mannschaft: "Wir haben 40 Minuten gut mitgehalten. Bei uns sind aber zu viele Defizite in der Trainingsbeteiligung zu verzeichnen. Das Tempo heute war für uns zeitweise zu hoch."
Quelle: Hersfelder Zeitung vom 26.02.2024 (Burghard Hauptmann)
HSG Werra WHO: Gruner (3 Paraden), Lusky (5 Paraden), Strenge (2 Paraden), Hasecke (4), Schäfer (5), Danz (1), Malsch (4), Breitbarth (5/3), Munk (1), Berz (2), Schneider, Barzov (6), Zuparic (1), von Manger (5)
SG Schenklengsfeld: Bartölke (10 Paraden), Petzold (3), Manske (9/1), Baumann (2), Wiegand, Steinhauer, (2), Rexroth (3), Eckardt, Apel (1), Birkel (3), Fischer (3/2), Heidler (1)
Schiedsrichter: Steinbeck, Ritz (FT Fulda)
Zuschauer: 250
Zeitstrafen: HSG Werra (6) - SG Schenklengsfeld (4)
Siebenmeter: HSG Werra (6) - SG Schenklengsfeld (4)